Wunschampel

Heute bin ich noch einmal im dunkeln raus und habe an unserer so beliebten "Pricker" Kreuzung Lichtspuren aufgenommen. Jeder, der hier mal rüber musste weiß, daß egal von welcher Seite man kommt, die Rot-Phase ewig dauert. Ich habe mir hier die freie Variante ausgewählt, bei der alle drei Farben gleichzeitig aufleuchten. Live Composite sei dank. Es war schwieriger als gedacht, vernünftige Leuchtspuren zu kreieren, ohne dass die weißen Frontscheinwerfer alles überstrahlen. Ich habe zwischendurch noch mit der Hand abgedeckt und das hier war eines meiner besten Ergebnisse. Aber ich werde nochmal woanders was versuchen.

Wen's interessiert: Das bild wurde mit dem Panasonic 14mm f2.5 pancace bei f8 mit 20 Bildern à 0,8 sec. aufgenommen.

Geisterschiff

War heute am Zwischenahner Meer. Viel kam leider nicht raus, aber zufällig fuhr mir eines der Schiffe der Weißen Flotte ins Bild.

Geistermöwen

Hier noch ein Beispiel, was so bei Langzeitbelichtungen passiert. Die Möwen auf den Pfählen haben sich natürlich bewegt und sind deshalb teilweise kopflos oder sehen wie Geister aus.
An diesem Tag war auf Usedom durchaus Wellengang, was das erste Foto zeigt.
es war auch leichtes Gegenlich bei der Aufnahme ca. 9:00 morgens.

 

F10,ISO200,1/4000

F5,6,ISO100,50sec (ND3 Graufilter + ND1.8 = 64.000 fach)

Startrails

Heute war verhältnismäßig klarer Himmel.
Da wollte ich mal Startrails ausprobieren. Die Umgebung war nicht optimal, aber ich fand auch mein Haus als Vordergrund ganz interessant.
Hab gleich mal meine heute gelieferte Spiellinse "Olympus body cap lens f8 fisheye" ausprobiert.
Das Bild hat für mich nicht den Anspruch der Perfektion, aber es soll einen ersten Eindruck bringen, was da noch so geht. Für eine Spiellinse hat sich das Fisheye ganz gut geschlagen und für Himmelsaufnahmen ist die Perspektive auch gut geeignet.

Bildparameter: 33 Bilder a 60 Sekunden, Blende f8 und ISO1000 in RAW.
Oben direkt aus der Kamera, unten aus Lightroom.

In LR hab ich die Tiefen ein wenig hochgezogen und das Rauschen manuell reguliert.

Live Composite

Live Composite der Olympus OM-D E-M10

Ich habe in meinem ersten Bild die Live Composite Funktion genutzt. Viele werden sich fragen, was das ist.
Normalerweise werden die Bilder über den gesamten Bereich und die Dauer der Blendöffnung belichtet.
Dabei werden alle Objekte im Laufe der Zeit gleichmäßig heller.
In manchen Situationen ist es nicht möglich, die Belichtung lange genug zu halten, ohne dass das komplette Bild überbelichtet wird, z.B. wenn kein passender Graufilter vorhanden ist.
Hier bietet Live Composit eine technische Möglichkeit, welche sonst auch am Computer mit viel Aufwand berechnet und bearbeitet werden müsste.
Das Prinzip basiert auf der Überlagerung von mehreren Bildern. Dabei werden mittels Software nur die neu hinzu gekommenen hellen Bildbestandteile wie z.B. die weißen Wolken neu auf das Bild gebracht. der Rest bleibt wie er ist.
Mit dieser Technik lassen sich auch Startrails erstellen.
Hierzu Gibt es auch was im Pen and Tell Blogg Pen and Tel OMD E-M10 Live Composite .
Das Bild in Reepsholt ist aus ca 52 Bildern a 1,6 Sekunden mit einem ND64 Graufilter und Blende F11 abgelichtet worden. Das sind knapp 1,4 Minuten Gesamtbelichtung bei relativ hellem Tageslicht.

Motivation

Schneller, mehr Pixel, High ISO,Fast AF

Das sind die Dinge, welche bei vielen Fotografen eine wichtige Rolle spielen. Ich habe die dickste und schnellste Kamera und kann 10 Bilder/s schießen.

Ja und?

Auch ich bin täglich in Foren und lese Beiträge über die tollen neuen Kameras. Selbst fotografiere ich seit 2009 mit MfT von Olympus. Zunächst hatte ich eine Pen E-Pl1. Ich wollte natürlich auch immer eine schnellere und bessere Kamera. Dann kam die OM-D E-M10. Die hat alles, was ich brauche. Einen guten Sensor und schnellen Prozessor, einen guten eingebauten Sucher, ein Klappdisplay und die Möglichkeit, einen Fernauslöser anzubringen, was die E-Pl1 nicht hatte.

Ich habe für mich entdeckt, dass es Zeit für schöne Bilder braucht. Insbesondere Langzeitbelichtungen haben mich in den Bann gezogen. Damit kann man an Objekten die Zeit vorbei ziehen lassen und das wird auch in den Bildern deutlich.
Nun könnte man sagen warum nicht mit einer alten analogen oder sogar einer Lochkamera arbeiten?
Dazu brauche ich aber auch einen Raum zum entwickeln und das entsprechende Equipment.
Momentan fehlt mir dazu einfach der Raum. außerdem bin ich selbst Informatiker und für mich ist der Computer das Werkzeug. Ich nutze also das digitale Labor (Lightroom, Olympus Viewer3) um die Bilder entsprechend zu bearbeiten. Für arg künstlerische Bearbeitungen wie Blümchen oder künstliche Starlights bin ich allerdings nicht zu haben.

Es gibt aber von Olympus einige Art-Filter, welche ich durchaus interessant finde. Insbesondere den Dramatic Tone habe ich lieb gewonnen. Hier wird aus einem relativ flauen Himmel ein durchaus spektakulärer Hintergrund.
Auch in meinem Ersten hier vorgestellten Bild habe ich diesen Filter angewendet.

viel Spaß

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